Dipl. Tourismusfachfrau / Dipl. Tourismusfachmann

Marcel Langenegger: Neue Wege initiieren - weltweit

Auch ich habe in Graubünden studiert ...

Bei Marcel Langenegger hat die Faszination der Bündner Berge seinen beruflichen Werdegang geprägt - vom Festsaal der Alpen hinaus auf Single Trails in fremde Kulturen…

Eigentlich wollte Marcel Langenegger aus Menzingen (ZG) Bauingenieur werden. Nach der Berufslehre als Elektromonteur und der anschliessenden, technischen Berufsmatura von einem Jahr, wäre eigentlich alles bereit gewesen - gekommen ist es anders.

Schon früher war er viel mit Ski und Bike in den Bergen unterwegs und organisierte da und dort einen Event. Während der Berufsmatura ist ein Kollege auf ihn zugekommen mit der Empfehlung der Höheren Fachschule für Tourismus im Engadin. An einem strahlend sonnigen Wintertag fand der Informationstag in Samedan statt, welcher Marcel Langenegger einen sehr guten Eindruck machte. Fasziniert hat ihn einerseits der Eventbereich mit seinen vielfältigen Umsetzungsformen, anderseits auch, dass Tourismus dort gelehrt wird, wo dieser auch praktiziert wird.

Nach bestandener Aufnahmeprüfung stand einem Umzug auf den Campus der Academia Engiadina in Samedan nichts mehr im Wege. Marcel Langenegger war schon immer offen, neues kennen zu lernen und auf neue Personen zu zugehen. «Man muss sich schon bewusst sein, dass man nicht wie in der Stadt einfach nach der Schule wieder in seinem bisherigen Umfeld ist. Im Campus lernte ich neue Leute mit vielen Gemeinsamkeiten kennen, dies ergab ein interessantes Netzwerk».

Für das Praktikum im zweiten Jahr reizte der Gegensatz; Praktikumsort war eine Eventagentur mitten in Zürich mit verschiedensten grossen Events. Eine sehr interessante Erfahrungen, spannende Events – und dennoch der Wunsch zurück in die Berge.

Im dritten Jahr kamen im Engadin alle Studierenden wieder zusammen; er wohnte zu dritt in einer WG und setzte sich mit der Vertiefungsrichtung Marketing auseinander. Für Marcel Langenegger war diese Vertiefung am zielführendsten, denn in vielen Gruppenarbeiten wurde mit konkreten Cases aus dem ganzen Engadin gearbeitet.

Verknüpft mit dem dritten Jahr war die Diplomarbeit, was eine Gelegenheit darstellte, eine Unternehmung zu finden, welche künftig ein potentieller Arbeitgeber sein könnte. So funktionierte dies bei Marcel Langenegger. Direkt nach Abschluss des Studiums durfte er als Produkt Manger bei BICI Adventure die Entwicklung der Unternehmung mitgestalten. Zur Hilfe kam ihm dabei auch die Möglichkeit, nach dem Abschluss als Tourismusfachmann die Prüfung als Marketingfachmann zu absolvieren, da der vermittelte Inhalt im Lehrgang diesem Anspruch bereits gerecht wurde.

«Ich habe jetzt eine interessante Ausgangslage, ich habe eine Tourismus- und parallel dazu eine Marketingausbildung – eine ideale Kombination und bin bestens gerüstet für die Zukunft»; beispielsweise in der Vermarktung von BICI an den Schweizer Ferienmessen oder in der detaillierten Organisation der Singel Trail Bike Touren mit den Partnern auf der ganze Welt, beispielsweise im Himalaya, in Grönland, in Marokko oder Südafrika.

«Das Studium zum/r Tourismusfachmann/-frau HF kann ich allen empfehlen, die auch gerne mal vor Leuten stehen und das Flair haben etwas verkaufen können. Und, man muss wissen, dass man im Engadin ist – dann ist es eine perfekte Verbindung von Studieninhalten und Freizeit.

Februar 2016

 

Zum Studium als Tourismusfachmann/-frau HF

Die HFT Graubünden bereitet Studierende optimal auf die Tätigkeit und Karriere in der Tourismusbranche vor. Der eidgenössisch anerkannte Studiengang ist praxisbezogen und vermittelt in sechs Semestern sowohl fundierte Branchenkenntnisse als auch Allgemeinwissen in Wirtschaftswissenschaft, Marketing, Kommunikation, Informatik, Psychologie und Recht. Start ist jährlich, jeweils im August/September. Das Studium kann in zwei Varianten absolviert werden; Variante mit Praktikumsjahr sowie Variante mit Saisonstellen im Sommer & Winter.

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